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Bewegungsangebot für Demenzpatienten kommt gut an

In den Kursstunden kommen verschiedene Materialien zum Einsatz, darunter Tücher und Bälle. Foto: Silvia Holtei/MSB.

Da Sport und Bewegung im Zusammenhang mit einer Demenzerkrankung sowohl präventive als auch therapeutische Wirkungen haben, macht der Mülheimer Sportbund (MSB) in Kooperation mit Mülheimer Sportvereinen seit einigen Jahren nicht zuletzt dieser Zielgruppe regelmäßig spezielle Angebote.

So erhalten seit Mitte August etwa die von Demenz betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenstifts Franziskushaus im Luisental einmal pro Woche für zwei Stunden die Möglichkeit, sich unter qualifizierter Anleitung gemeinsam zu bewegen und dabei soziale Kontakte zu stärken. Die unter dem Motto „Sport & Demenz trotz(t) Demenz“ stehenden Kursstunden werden von Übungsleiterinnen des Dümptener TV und des TBD Speldorf umgesetzt. Zum Einsatz kommen u. a. Tücher, Bälle und Musik.

„Durch angeleitete Übungen, angepasste Bewegungsformen und eine einladende, unterstützende Atmosphäre schaffen wir Räume, in denen Demenz kein Hindernis, sondern eine Chance für gemeinsames Erleben ist“, erläutert Silvia Holtei, Referentin Senioren- und Gesundheitssport beim MSB. Das mit dem Angebot einhergehende Ziel bestehe in einer „nachhaltigen Bereicherung der Lebensqualität der Teilnehmenden“.

Die Bewegungsangebote, welche der MSB in Zusammenarbeit mit Sportvereinen in Senioreneinrichtungen umsetzt, stoßen bei den Mülheimer Einrichtungen seit jeher auf ein großes Interesse. Das betrifft insbesondere auch Projekte mit dem Schwerpunkt Demenz. „Sport & Demenz trotz(t) Demenz“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von „Mülheim macht Sport“.

Claudia Pauli (Pressesprecherin MSB)