Der gemeinsame Jahresempfang von Mülheimer Sportbund (MSB) und Mülheimer SportService (MSS) machte auch in diesem Jahr in eindrucksvoller Weise deutlich, wie viel sich im Mülheimer Sport in der jüngeren Vergangenheit bewegt hat und welche attraktiven Vorhaben die Mülheimer Bürgerinnen und Bürger in naher Zukunft zudem erwarten können.

Knapp 200 Gäste – darunter Oberbürgermeister Marc Buchholz, dessen Stellvertreter Markus Püll und Ann-Kathrin Allekotte, Stadtdirektor und Sportdezernent David Lüngen, die Vizepräsidentin Leistungssport des Landessportbundes NRW, Gisela Hinnemann, die Bundestagsabgeordneten Astrid Timmermann-Fechter und Sebastian Fiedler sowie die beiden MSB-Ehrenvorsitzenden Prof. Dr. Werner Giesen und Wilfried Cleven – waren der Einladung des MSB-Vorsitzenden Frank Esser und der Leiterin des MSS, Martina Ellerwald, gefolgt und tauschten sich am 10. Januar in der Westenergie Sporthalle angeregt über das Sportgeschehen in Mülheim an der Ruhr aus.

Eingangs blickte Frank Esser u. a. auf das erfolgreiche Sport- und Spielfest zurück, das die Turnerschaft Saarn in Kooperation mit der Sportjugend im MSB organisierte und welches im Herbst 2023 in der kurz zuvor wieder für den Sport freigegebenen Harbecke-Sporthalle stattfand. Er hob hervor, dass die Sportvereine in erheblichem Umfang von einem Förderprogramm der EU zur Digitalisierung des organisierten Sports profitiert hätten, und betonte, wie wichtig es sei, „die Prävention sexueller und interpersoneller Gewalt zu enttabuisieren und eine Kultur des Hinsehens zu schaffen“. Der MSB begleite (auch) in diesem Themenfeld seine Mitgliedsvereine gerne, so der MSB-Vorsitzende. Erfreut berichtete er, dass die Stadt Mülheim an der Ruhr den Planungsauftrag für die beleuchtete Laufstrecke in den Ruhrauen erteilt und die Finanzierung für die sportmotorische Testung „Check“ in Mülheimer Grundschulen ermöglicht habe. Schließlich gehe es bei dem, was der MSB anbiete, nicht „um reines Freizeitvergnügen“, sondern um „Gesundheit, gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialen Kitt“, so Frank Esser.

Martina Ellerwald freute sich, anschließend bekannt geben zu können, dass die Veranstaltungsreihe „Open Sundays“, die im September und Oktober 2023 mehrere hundert Kinder auf spielerische Weise in Bewegung brachte, im Jahr 2024 unter der Federführung der Sportjugend fortgesetzt wird. Außerdem habe das Land NRW mitgeteilt, dass es sich mit einem Fördersatz von 90 % der zuwendungsfähigen Kosten am Neubau der Dreifach-Sporthalle an der Südstraße beteiligen werde, sodass der ImmobilienService der Stadt Mülheim an der Ruhr nun die Ausschreibung des Generalplaners vorbereiten könne. Großen Raum in ihrer Rede nahm das „Element Wasser“ ein: So berichtete die Leiterin des MSS u. a. über die an der Ruhr eingerichtete Schwimmstelle, den Stand der Planungen hinsichtlich des Ersatzneubaus des Hallenbades Heißen, die Sicherung der Betriebsführung des Naturbades und die erfolgreiche Bewerbung der Stadt Mülheim an der Ruhr um den „narwali-Container“, mit dem von Ende Mai bis zu den Sommerferien Kinder im Vorschul- und Grundschulalter zusätzliche Angebote für Wassergewöhnung und -bewältigung erhalten. 2024 sollen ferner die Skate- und Pumptrackanlage an der Mintarder Straße, der Radmotorikpark an der Hügelstraße und die Mountainbikestrecke im Broicher Wald realisiert werden. Nicht zuletzt hofft die Stadt darauf, in diesem Jahr auch noch eine moderne Leichtathletikanlage mit Kunststoffrundlaufbahn und Flutlichtanlage an der Mintarder Straße bauen und einweihen zu können.

Sowohl Frank Esser als auch Martina Ellerwald wiesen auf die enge Zusammenarbeit von Sportselbstverwaltung und öffentlicher Sportverwaltung hin und dankten der gesamten Mülheimer Sportfamilie – zu der neben den Sportvereinen auch die Sponsoren, die Stiftungen, die Politik sowie der Verwaltungsvorstand zählen – für das vertrauensvolle und konstruktive Miteinander.

Die Reden, die Frank Esser und Martina Ellerwald beim Jahresempfang am 10. Januar 2024 hielten, sind auf der MSB-Website unter https://www.muelheimer-sportbund.de/service/downloads als PDF-Dokument abrufbar. Grundsätzlich gilt allerdings das gesprochene Wort.

Claudia Pauli (Pressesprecherin MSB)